Die verschiedenen Klimazonen des Kilimandscharo


Der Kilimandscharo, mit 5.895 Metern (19.341 Fuß) der höchste Berg Afrikas, ist weit mehr als nur ein Ziel für Bergsteiger. Eine Besteigung gleicht einer Reise durch völlig unterschiedliche Ökosysteme, die sich wie Schichten übereinander legen. Jede Zone hat ihre eigenen Landschaften, Pflanzen und Tiere – ein vertikales Abenteuer der Extraklasse.

 

Egal, ob Sie eine Besteigung planen oder einfach neugierig sind: Hier finden Sie einen Überblick über die fünf einzigartigen Zonen des Kilimandscharo.

 

1. Kultivierungszone (1.000–1.800 Meter)

Die Reise beginnt in der Kultivierungszone. Auf dem fruchtbaren Vulkanboden betreiben die Einheimischen Landwirtschaft: Bananen, Kaffee, Mais und Kartoffeln werden hier angebaut. Dörfer und kleine Felder prägen die Landschaft. Besucher erleben eine grüne, lebendige Umgebung, hören exotische Vögel und erhalten einen Einblick in das Alltagsleben des Chagga-Volkes.

 

2. Regenwaldzone (1.800–2.800 Meter)

Über den Feldern schließt sich der tropische Regenwald an. Riesige Bäume, Farne, Moose und Lianen bilden ein dichtes Dach, durch das oft Nebelschwaden ziehen. Schwarz-weiße Stummelaffen und zahlreiche Vogelarten sind hier zuhause. Wer durch diese Zone wandert, fühlt sich wie in einer grünen Naturkathedrale – geheimnisvoll, feucht und voller Leben.

 

3. Heide- und Moorlandzone (2.800–4.000 Meter)

Mit zunehmender Höhe lichtet sich der Wald, und die Landschaft verändert sich. In der Heide- und Moorlandzone wachsen vor allem Riesenheiden, Lobelien und widerstandsfähige Sträucher. Die Temperaturen sinken, die Luft wird dünner, und das Höhenklima macht sich bemerkbar. Tiere sind seltener, doch die ungewöhnliche Vegetation verleiht dieser Zone eine fast unwirkliche Atmosphäre.

 

4. Alpine Wüstenzone (4.000–5.000 Meter)

Ab 4.000 Metern Höhe wird der Kilimandscharo zur alpinen Wüste. Karge Felsen, spärliche Vegetation und extreme Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht prägen das Bild. Die Landschaft wirkt schroff und dramatisch, doch bietet sie spektakuläre Ausblicke auf sonnenbeschienene Hänge und dunkle Täler. Für Bergsteiger ist diese Zone herausfordernd, aber auch atemberaubend schön – besonders bei Sonnenauf- und -untergang.

 

5. Arktische Zone (5.000–5.895 Meter)

Die letzte Etappe führt in die arktische Zone: eine Welt aus Eis und Schnee. Gletscher und ewige Schneefelder bestimmen die Szenerie, obwohl sie durch den Klimawandel langsam zurückgehen. Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt und Sauerstoffmangel stellen Körper und Geist auf eine harte Probe. Doch wer den Gipfel Uhuru Peak erreicht, wird mit einem unvergesslichen Panorama belohnt – dem Dach Afrikas.

 

Eine Kilimandscharo-Besteigung bedeutet weit mehr, als nur den höchsten Punkt Afrikas zu erreichen. Es ist eine Reise durch faszinierende Klimazonen – von tropischer Wärme bis hin zu eisiger Kälte. Jede Zone erzählt ihre eigene Geschichte und macht die Besteigung zu einem unvergesslichen Naturerlebnis.

Die verschiedenen Klimazonen des Kilimandscharo

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